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[709] Den 6(ten) Marty May ist ein großer Platz regen gewesen, daß die Gaßen von waßer ergoßen, das man hat mit Schiffen darin fahren können; dazu ist ein großer Hagel gefallen, wie Musquetten kugeln etzl(iche) wie Hüner Eyer; auf die Nacht ist ein Mond-Finsterniß gewesen.
[710] Den 28(ten) May Jst der vorwalter dienst im Num(m)er verkaufft vor 10400 (mark). Dito ein bierschreiber, auf der bier accise verkaufft für 7200 (mark). Jm Monath Sept(ember) ist der artollerey schreiber dienst verkaufft vor 9000 (mark). Dito ein Marckvoigt dienst vorkaufft vor 2000 (mark).
[711] Den 17(ten) Sept(ember) Jst die Löbl(iche) Bürgerschafft Beyeinander gewesen; Sie haben zwar die vieh accise Bewilliget; allein dem gerichts-herren Sellm seyn Richterl(ich) ambt geleget, welches E(in) E(hrbarer) Raht nicht zu frieden, auch es nicht wollen confirmire(n); die uhrsache seiner absetzung wer, daß er hätte einen Bürger laßen nach dem winser-Baum Bringe(n) laßen, wodurch der Bürgerl(iche) Freyheit geschwächet, oder Lediret worden.
[712] Jm Monath Dec(ember) ist der Hamburger Com(m)andant General Baron von Grothusen, der gantzen Stadt Milice vorgestellet worden.
[713] Den 21 Sept(ember) Jst die Bürgerschafft Beyeinander gewesen, und weil E(in) E(hrbarer) Raht willens Complet mit dem H(erren) Selm aufzutretten, und nichts von der absetzung wißen wolten, alß seind die Bürger wieder auseinander gegangen, und ist nichts Beschloße(n).
[714] Den 24(ten) Sept(ember) Jst die Löbl(iche) Bürgerschafft Beyeinander von die klocke 10 bis des Nachts umb 12 Uhr, und die Bürger verharreten bey ihrer vorigen Meynung, daß Selm solte abgesetzet sein; Es ist auch den dienern Befohlen Bey verlust ihres dienstes nicht in sein Hauß zu kom(m)en, und dem Raht an dienen laßen, so ferne sie innerhalb 8 Tagen nicht einen andern herren erwehlten, wolten Sie zusam(m)en kommen und einen erwehle(n), von der gantze(n) Bürgerschafft; Es half auch nicht, daß sich H(err) Selm entschuldiget, es wäre ihm durch den burgermeister angedeutet, daß er es thun solte; darauf geben die Bürger zur antworth, obschon ihm der burgermeister solches Befohlen, so solte er deste verständiger gewesen seyn, in wie weit er in sein ambt gehen solte, und es haben sollen abschlage(n); Sie wolten ihm darzu Lernen, daß ein ander daran solte gedencke(n).
[715] Den 1 octob(er) ist die Löbl(iche) Bürgerschafft wieder beyeinander von des Morgends 10 Uhr bis des andern Tages die klocke 10 sind 24 Stunden; dieweil E(in) E(hrbarer) Raht und auch die Löbl(iche) Bürgerschafft einer dem andern nicht weiche(n) wollen; alß hat die Löbl(iche) Bürgerschafft früh umb 7 uhr als de(n) 2(ten) dito selbst einen H(erren) des Rahts erwehlet nahmens Herman Stubbe, in des abgesetzen herrn Selms stelle, und E(in) E(hrbarer) Raht es ansage(n) laßen, Sie solten ihm in Eydt nehmen, woferne es E(in) E(hrbarer) Raht nicht thäte, so wolten sie über 8 Tage zusam(m)en kommen, und ihm in Eydt nehmen.
[710] Den 28(ten) May Jst der vorwalter dienst im Num(m)er verkaufft vor 10400 (mark). Dito ein bierschreiber, auf der bier accise verkaufft für 7200 (mark). Jm Monath Sept(ember) ist der artollerey schreiber dienst verkaufft vor 9000 (mark). Dito ein Marckvoigt dienst vorkaufft vor 2000 (mark).
[711] Den 17(ten) Sept(ember) Jst die Löbl(iche) Bürgerschafft Beyeinander gewesen; Sie haben zwar die vieh accise Bewilliget; allein dem gerichts-herren Sellm seyn Richterl(ich) ambt geleget, welches E(in) E(hrbarer) Raht nicht zu frieden, auch es nicht wollen confirmire(n); die uhrsache seiner absetzung wer, daß er hätte einen Bürger laßen nach dem winser-Baum Bringe(n) laßen, wodurch der Bürgerl(iche) Freyheit geschwächet, oder Lediret worden.
[712] Jm Monath Dec(ember) ist der Hamburger Com(m)andant General Baron von Grothusen, der gantzen Stadt Milice vorgestellet worden.
[713] Den 21 Sept(ember) Jst die Bürgerschafft Beyeinander gewesen, und weil E(in) E(hrbarer) Raht willens Complet mit dem H(erren) Selm aufzutretten, und nichts von der absetzung wißen wolten, alß seind die Bürger wieder auseinander gegangen, und ist nichts Beschloße(n).
[714] Den 24(ten) Sept(ember) Jst die Löbl(iche) Bürgerschafft Beyeinander von die klocke 10 bis des Nachts umb 12 Uhr, und die Bürger verharreten bey ihrer vorigen Meynung, daß Selm solte abgesetzet sein; Es ist auch den dienern Befohlen Bey verlust ihres dienstes nicht in sein Hauß zu kom(m)en, und dem Raht an dienen laßen, so ferne sie innerhalb 8 Tagen nicht einen andern herren erwehlten, wolten Sie zusam(m)en kommen und einen erwehle(n), von der gantze(n) Bürgerschafft; Es half auch nicht, daß sich H(err) Selm entschuldiget, es wäre ihm durch den burgermeister angedeutet, daß er es thun solte; darauf geben die Bürger zur antworth, obschon ihm der burgermeister solches Befohlen, so solte er deste verständiger gewesen seyn, in wie weit er in sein ambt gehen solte, und es haben sollen abschlage(n); Sie wolten ihm darzu Lernen, daß ein ander daran solte gedencke(n).
[715] Den 1 octob(er) ist die Löbl(iche) Bürgerschafft wieder beyeinander von des Morgends 10 Uhr bis des andern Tages die klocke 10 sind 24 Stunden; dieweil E(in) E(hrbarer) Raht und auch die Löbl(iche) Bürgerschafft einer dem andern nicht weiche(n) wollen; alß hat die Löbl(iche) Bürgerschafft früh umb 7 uhr als de(n) 2(ten) dito selbst einen H(erren) des Rahts erwehlet nahmens Herman Stubbe, in des abgesetzen herrn Selms stelle, und E(in) E(hrbarer) Raht es ansage(n) laßen, Sie solten ihm in Eydt nehmen, woferne es E(in) E(hrbarer) Raht nicht thäte, so wolten sie über 8 Tage zusam(m)en kommen, und ihm in Eydt nehmen.