transkribiert von Mathias Nagel
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Abschnitt 1555-1599 1600-1649 1650-1699


Dekade 1650-1659 1660-1669 1670-1679 1680-1689 1690-1699



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wolten keine Species herausgeben, solten der Banco 3 pro: 100 entrichten, worüber die kaufleuthe sehr entrestet hauffig aufs Radt-hauß gingen und nach harten exposteliren durch aus begehrten daß die Banco also fort wieder möchte geöfnet werden, so dann auch geschehen müste. Weiln auch wegen der Wahl der neuen gedeputirten am 2(ten) May vorgegangen, einige Verdacht beym Raht und oberalten zu entstehen begonte, und solche neuerung den Bürger nicht mit war, auch wegen der Bräuer ihre Bruderschafft eine und andere Mißhelligkeiten wieder entstunden; also hatte davon E(in) E(hrbarer) Raht sonder Zweifel auf der Oberalten begehr dem kay(serlichen) Hofe davon rapport gegeben, von dannen hergesandt, 6. Mandaten welche gedruckt durch etzl(iche) Notary des Mittags umb 12 Uhr den 16 Sept(ember) an der Börse und Rahthauß gehenget. Es wird darin zum ersten. 1) Denen so nicht Erbgeseßenen Bürger waren verbothen, aufs Raht Hauß zukom(m)en. 2) Denen Bräuern und ihren angemaßeten Neuerung im Brauen und accise geben abzustehen befohlen. 3) Obberühtes Collegium der neuen 52ger aber mahl gäntzl(ich) cassiret und aufgehoben, bey Straffe 20 (mark) Löthigen Goldes. Darauf musten den 18 Sept(ember) in allen kirchen die Pastores selbsten die Bettstunden verrichten, und eine Bewegliche Vermahnung an die Bürgerschafft Thun, daß ein jeder doch der wohlfahrt dieser Stadt beobachten, und in der heute angesetzten zusam(m)en kunfft sich friedtlich bezeigen etc. Darauf sind die Bürger zwar aufs Raht-hauß gekom(m)en, haben auch E(ines) E(hrbaren) Raht propositions angehöret; aber nichts bewilliget worden. Am Dienstage hat E(in) E(hrbarer) Raht auch die 144ger Convociren laßen, und wegen der kay(serlichen) 6 Mandaten mit den denselben laßen